Fütterung

All unsere Pferde genießen Vollpension an 7 Tagen in der Woche

Für die Fütterung werden nur beste Erzeugnisse verwendet, wie Hafer, Gerste, hochwertige Pellets, u.a.. Das Heu wird mit hohen Qualitätskriterien auf eigenen Wiesen geerntet. Die Futterration wird individuell auf jedes Pferd abgestimmt.

 

Auch das Stroh zur Einstreu muss den hohen Kriterien des Futters entsprechen.



Bei uns gehört 2 x tägliches Füttern (Mais und/oder Hafer, Gähren, sowie hochwertiges Heu und Heusilage) und tägliches Misten zum Service. In Sachen Einstreu haben Sie die Wahl zwischen Stroh und Sägespänen.

 

Futtermenge und Futterart klären wir selbstverständlich mit Ihnen ab, denn wir wissen: eine optimale Ernährung dient nicht nur der Gesundheit, sondern ist auch die Voraussetzung für Motivation und Ausdauer eines jeden Pferdes - und dass ganz unabhängig vom Alter.

Ohne Heu kommt kein Pferd aus. Dieses aus getrocknetem Gras bestehende Futter ist quasi das Brot für Pferde.

 

Heu ist raufaserreich und bietet dem Pferd neben Beschäftigung auch viele Nährstoffe an. Wird ein Pferd wenig geritten, reicht Heu oft als Futter aus. Da die Heufasern Ballaststoffe liefern, die für die Verdauung beim Pferd sehr wichtig sind, sollte jedes Pferd mindestens 6 kg Heu pro Tag bekommen.

 

Da Heu ein Naturprodukt ist, ist es wichtig, hier auf die richtige Verarbeitung und Lagerung zu achten. So darf Heu nicht zu nass zu Ballen gepresst werden, da es sonst anfängt zu schimmeln.

 

Heu darf auch nicht zu frisch verfüttert werden. Da sich die Bakterien in den Heuballen zuerst vermehren und eine Art Gärung bewirken, bevor sie absterben, ist das Heu nach der Lagerung für Pferde besser verdaubarer und mit weniger Bakterien belastet. Heu sollte also mindestens drei Monate gelagert werden, bevor es verfüttert wird.

 

Staubt das Heu eines Ballens stark oder sind schwarze, schimmelige Stellen zu sehen, sollten Sie den ganzen Ballen entsorgen, da er mit Schimmelpilzen belastet ist.

 

Gutes Heu sollte weich und nicht zu strohig sein. Außerdem sollte es nicht allzu sehr stauben. Der typische, würzige Heugeruch entsteht erst nach der Lagerung, ist dann aber ebnfalls ein Zeichen für gutes Heu.

Hat ein Pferd Allergie-Probleme oder chronischen Husten, hat es sich bewährt das Heu vor dem Verfüttern zu waschen und nass zu füttern. So wird die Belastung durch den Heustaub gesenkt.



Hafer ist das klassische Pferdefutter, das schon seit Jahrhunderten verfüttert wird. Das hat auch gute Gründe. Denn die im Hafer enthaltenen Nährstoffe können im Pferdedarm besonders gut aufgeschlossen werden und geben dem Pferd damit schnell viel Energie.

 

Ein zweiter Grund ist der geringe Anteil an Klebereiweißen. Durch diese Eigenschaft eignet sich Hafer nur schlecht zum Brotbacken, ist aber für Pferde sehr verträglich.

 

Getreidesorten mit viel Klebereiweiß, wie zum Beispiel Weizen, würden im Darm des Pferdes einen zähen Brei bilden und so zu Verdauungsstörungen führen. Daher darf Weizen nur in sehr geringen Mengen an Pferde verfüttert werden.

Hafer gibt dem Pferd also schnell Energie und macht es so spritzig und leistungsbereit. Zum Teil rührt daher auch der schlechte Ruf dieses Futtermittels. Passt die zugeführte Energiemenge nicht zur geforderten Leistung, werden viele Pferde überdreht und versuchen irgendwie ihre überschüssige Energie wieder loszuwerden. Daher kommt auch das Sprichwort "Den sticht der Hafer".

 

Hafer kann in gequetschter oder in ungequetschter Form verfüttert werden. Gequetschter Hafer kann einfacher verdaut werden und liefert damit schneller Energie. Der Hafer sollte jedoch immer frisch gequetscht werden, da der gequetschte Hafer anfälliger für Pilzbefall ist und leicht Wasser zieht.

Ungequetschter Hafer muss vom Pferd gründlicher gekaut werden und wird langsamer verdaut. So beschäftigt er das Pferd länger beim fressen und liefert langsamer Energie. Pferde mit Zahnproblemen und alte Pferde tun sich allerdings häufig schwer damit, die ganzen Haferkörner zu zerkleinern.

Hafer ist also ein gutes Futter um den durch die Arbeit entstehenden Energiebedarf zu decken. Muss ein Pferd stehen oder wird nur wenig geritten ist es sinnvoller den Hafer durch ein anderes Futtermittel, zum Beispiel Gerste oder Pellets, zu ersetzen.

 

Übrigens: Zu viel Hafer macht träge!

 

Bekommt ein Pferd zuviel Kraftfutter und vor allem Hafer, kommt der Stoffwechsel durcheinander. In der Folge wird das Pferd träge und schwitzt schnell.



Als Heusilage wird Grünfutter bezeichnet, das durch Milchsäuregärung konserviert wird. Die angewelkten Gräser werden luftdicht abgeschlossen, z.B. werden sie mit einer Ballenpresse aufgewickelt, verdichtet und schließlich mit Folie verschlossen. Die Milchsäurebakterien wandeln den Zucker in Säure um. Gute Silage riecht angenehm säuerlich-aromatisch bis brotartig-fruchtig.

 

Die Herstellung von Silage ist nicht einfach und gehört daher in Kennerhände. Dieses garantieren wir Ihnen!

Mais ist ein Futtermittel, das nicht jedes Pferd verträgt. Dieses Getreide enthält relativ viel Fett und macht das Pferd daher schnell dick. Einige Pferde reagieren auf die im Mais enthaltenen Eiweiße jedoch mit angelaufenen Beinen. Ist das der Fall, sollte lieber kein Mais verfüttert werden.

 

Mais liefert dem Pferd nicht so viel direkt verfügbare Energie sondern mehr Speicherenergie, die schnell in Fett umgewandelt wird. Daher eignet sich Mais weniger, um den täglichen Energiebedarf zu decken, sondern eher, wenn ein Pferd zunehmen oder rund bleiben soll. Aus diesem Grund sollte Mais auch nicht mehr als ein Viertel der täglichen Kraftfuttermenge ausmachen.

 

Mais wird als Bruchmais verfüttert. Das heißt, die Maiskörner sind in kleinere Stücke zerbrochen worden, aber nicht gemahlen. Pferde tun sich wegen der harten Schale schwer, ganze Maiskörner zu zerkauen und zu verdauen. Es ist also wenig sinnvoll, ganzen Mais zu verfüttern. In Müslis werden oft Maisflocken verwendet. Hierfür wird der Mais zerquetscht, so dass er sehr gut verdaulich ist.



Unsere Weiden:

 

  • ca. 15 ha rund um die Reithalle
  • Weideservice (Rausbringen und Reinholen der Pferde) in den Grundleistungen enthalten.